Pressebeiträge
Immer weniger Wohnraum in Rathenower erforderlich
Unternehmen Lothar Wustrau & Sohn baut Wohnanlagen ökologisch zurück
 |
 |
 |
(MP) Der demografische Wandel in Deutschland macht auch vor der brandenburgischen Stadt Rathenow nicht halt. Seit 1990 ist die Einwohnerzahl von über 34 000 auf heute rund 25 500 gesunken. Doch damit ist der prognostizierte Tiefpunkt noch lange nicht erreicht. Als Folge sind die Auswirkungen auf den Wohnungsleerstand in der Stadt unübersehbar.
Zwischenzeitlich wurden zahlreiche Wohnblöcke abgerissen. So sind im Stadtteil Rathenow- Ost komplette Straßenzüge verschwunden. Obwohl die Wohngebäude erst vor weniger als 40 Jahren gebaut wurden, mussten diese nach und nach den Baggern weichen. Allein hier wurden etwa 1000 Wohnungen abgerissen und die entstandenen Freiflächen teilweise wieder renaturiert.
Interessante Herausforderung für Spezialisten
Im Frühjahr 2009 wurde das havelländische Unternehmen Lothar Wustrau & Sohn von der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mbH Rathenow mit dem Abbruch von 2 Wohnblocks in Rathenow- Ost beauftragt. Insgesamt waren110 Wohnungen mit 30.000 m3 umbauten Raum abzubrechen und der dabei anfallende Bauschutt fach- und sachgerecht zu entsorgen. Weiterhin musste die zu den Wohneinheiten zählenden versiegelten Stell- und Wegflächen wieder in den Urzustand versetzt werden.
Der Rückbau der entkernten fünfgeschossigen Baukörper in Plattenbauweise erfolgte mit der Hilfe erprobter Spezialtechnik. Dabei hielten sich Wustrau’s erfahrene Spezialisten streng an ein zuvor erarbeitetes Abbruchkonzept.
Der beim Abbruch anfallende Bauschutt aus Beton, Dämmstoffen, Steinen usw. wurde dem firmeneigenen Betriebsteil Bauschuttrecycling übergeben. Hier wurde der Mix aus den unterschiedlichsten Baustoffen getrennt und soweit wie möglich aufbereitet. Für die wenigen nicht mehr recycelbaren Stoffbestandteile blieb nur noch die fachgerechte Entsorgung.
Die fachtechnische Betreuung erfolgte durch die Ingenieurgruppe Steinbrecher + Partner Die Planerin Eva- Maria Urban war einst als Ingenieurin auch an der Planung des Stadtteiles Rathenow- Ost beteiligt. „Das ist schon etwas sonderbar, wenn man im Laufe seines beruflichen Lebens Objekte die man einst selbst geplant hat, dann auch bei deren Abriss betreut“: so die Planerin.
Weiter fügt sie hinzu:“ Als Bauingenieur bin ich aber auch Realist. Die Einwohnerzahl schrumpft stetig und so ist es auch nur folgerichtig das sich die Stadt auch territorial verkleinert. Das ist nun mal der Lauf der Welt. Passen wir uns dem also an“.
Versiegelte Flächen der Natur wieder zurückgegeben
Mit dem kompletten Rückbau der Wohnblöcke und den angrenzenden versiegelten Flächen bekommt die Natur alles wieder zurück. Etwa 40 Jahren sind vergangen seitdem damals für die Errichtung der neuen Wohnungen der zur Naherholung genutzte Wald gefällt wurde. Jetzt werden die Flächen wieder renaturiert und aufgeforstet.
Für Rene Wustrau, Mitinhaber des Unternehmens Lothar Wustrau & Sohn war die Begrünung der neu gewonnenen Freiflächen sehr wichtig. „Wir begrüßen es sehr, dass sich die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Rathenow für die komplette Umgestaltung entschlossen hat. Jetzt kann sich die neu gewonnene Freifläche sehr schnell und harmonisch in den angrenzenden Grünbereich einfügen“, so Rene Wustrau.
Stand: 01.03.2010
